Damen, Landesliga Nord, 24.3.19
TuSpo Waldau – TSV Wollrode 28:30 (14:13)
Durchwachsene und nervenaufreibende Leistung „reicht“ für zwei Punkte
Wer das letzte, grandiose Spiel gegen die FSG Waldhessen gesehen hatte, der mochte seinen Augen wohl kaum trauen, als die Damen des TSV am vergangenen Sonntag in Waldau antraten. Hier traf man auf eine scheinbar unkonzentrierte und nervöse Wollröder Mannschaft, die auf einmal Lücken in der Abwehr offenbarte, an die man zuvor nicht mal im Traum gedacht hatte. Die Gastgeberinnen nutzten die ihnen sich bietenden Chancen klug und führten nach zehn Minuten mit 5:2. Die danach genommene Auszeit von TSV-Trainerin Margret Schmidt zeigte Wirkung, sodass die Wollröderinnen in der 13. Spielminute zum 6:6 ausglichen. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Waldauerinnen zeigten sich mutig, um den möglichen Abstieg zu verhindern und machten es den TSV-Damen schwer, den zuvor erkämpften 4. Tabellenplatz zu halten.
Nach dem 14:13-Halbzeitstand zeigten vor allem Janina Friedrich und Laura Klipp eine deutliche Leistungssteigerung. Janina Friedrich zog gekonnt auf Rückraum Mitte auf, sodass Laura Klipp auf der Halblinken immer wieder zum Torerfolg kommen konnte. Lief der Angriff jetzt besser, waren trotzdem immer wieder Lücken in der Abwehr, sodass sich die TSV-Damen nicht deutlich absetzen konnten.
Die letzten zehn Spielminuten waren an Spannung kaum zu übertreffen. Zwei starke 7m-Paraden und entschärfte Tempogegenstöße von Mareike Fehr hielten den TSV im Spiel. Als Anna Ködel dann zehn Sekunden vor Schluss zum 28:30 markiert hatte, war die Zitterpartie endlich überstanden.
Trainer- und Betreuerteam sowie die Mannschaft sind sich einig: das war kein gutes Spiel! Trotzdem stehen die zwei Punkte auf der Haben-Seite des TSV und die Mannschaft kann stolz auf das bisher Erreichte sein.
Es spielten:
Im Tor: Mareike Fehr (13 Paraden),
Dominique Sawyer (4 Paraden)
Im Feld: Lena Klotzsche (9/6), Laura Klipp (6), Anna Ködel (6), Helena Vaupel (3), Janina Friedrich (3), Bianka Bartalos (2), Jasmin Rother (1), Janina Pietsch, Jana Schindler, Svenja Lachnit und Nele Haupt.